Burgenwanderung Eppan mit Bogenparcours

Das Wetter meint es in diesem Jahr nicht so gut mit uns. Es gibt kaum zwei schöne Tage hintereinander. Pfingsten ist schon vorbei, aber von den Bergen schaut noch immer viel Schnee herab. Da müssen wir uns mit Wanderungen in der Ebene begnügen. Im Hotel haben wir jetzt zwei Wochen durchgearbeitet, unser Personal hat dafür zwei Tage hintereinander frei, wir machen die Hausgäste  alleine nur das Restaurant halten wir dann eben auch für 2 Tage geschlossen.
Schon lange wollte ich mir mal den Bogenparcours in Hocheppan, geführt von unserem ehemaligen Hammerwerfer Markus, anschauen, da Sie aber auch wie wir Mittwochs Ihren Ruhetag halten, konnten wir das bis jetzt nie tun.

Heute ist Dienstag und wir haben zwei nette Gäste Hartmut und Silvia aus unserer Partnerstadt Heppenheim, die gerne mit uns diese Wanderung machen möchten.
Schon gegen zehn Uhr können wir vom Hotel aus starten.
Es geht nach Eppan, St. Pauls in Richtung Missian links, dann zum Parkplatz “ Ebner „.
Wir fahren die enge Strasse empor an sehr schönen Ansitzen vorbei, der Blick in das Etschtal ist schon hier eindrucksvoll, einmal geht die asphaltierte Straße unter einem Stadel durch einfach Südtirol.

Der Parkplatz ist noch fast leer, da suchen wir uns einen schönen Platz aus.
Wanderschuhe an Gps Gerät an Hund den Weg erklären und los geht’s. Anfangs gehen wir ein Stück zurück bis zum “ Ebner“, da geht links der eigentliche Burgenweg Nr 14 los.
Gleich sind ein paar Kehren, dann gibt es links eine Lichtung mit einer ersten schönen Aussicht über das Überetsch und auch die Stadt Bozen ist gut zu sehen.
Nach einer weiteren Kurve stehen wir schon am Eingang der Burg Boymont.

 
Der Buschenschank hat noch nicht geöffnet, aber man ist schon am Vorbereiten. Den Rittersaal muss man sich unbedingt ansehen, er wurde von unserem Freund, dem Schamanen Roman, der jetzt die Haderburg bei Salurn bewirtschaftet eingerichtet. Es macht schon nachdenklich, wenn man sieht, wie der Raum dem Felsen angepasst wurde. Einmalig die Befestigung der Wandbeleuchtung und die großen Holzstühle ( eher Throne ). Wir bewundern noch den Räucherofen, der auch noch von Romans Zeiten stammt. Eine Muss ist es in den Turm zu steigen, gewaltig der Ausblick und auch hier bewundern wir die Ausführung der Treppen, alles mit massiver Lärche.
Viele Fotos werden hier geschossen, dann geht es weiter zur Burg Hocheppan, der Weg dorthin ist interessant mit ein paar Stufen, etwas auf und ab, aber nichts gefährliches.
Endlich sehe ich die Schenke in Betrieb, es sind schon sehr viele Touristen, hauptsächlich Familien aus Bayern ( Pfingstferien ) hier. Wir nehmen einen Tisch und die hier Üblich Marende mit Speck, Käse, Würste, Vinschgerbrot und einen Schnaps. Es gibt bei uns auf der Terrasse die ähnliche “ Leuchtenburger Marende „, beim Durchstöbern der umfangreichen Speisekarte entdecke ich eine interessante Seite : Es wird beschrieben wie man den Speck am Brettl richtig aufschneidet und verzehrt. Man nimmt das Stück, das weiße zu sich gewendet und schneidet dünne Streifen zum Verzehr. Manchmal würde ich diese Seite gerne so manchen “ Südtirol Experten “ zeigen, wenn Sie unseren guten Speck wahrhaftig misshandeln, die machen das so : zuerst wird das weiße ( Geschmacksträger ) entfernt, dann große Würfel geschnitten an denen man fast erstickt und es wird Butter dazu bestellt.
Der Wirt, Markus ist ein ehemaliger Leichtathlet ( Diskus, Hammerwurf ). Ich hatte Ihn als Leichtathletik – Trainer bei einem Trainingslager in Lingnano mit dabei. das größte Problem war damals das Beschaffen der Brötchen ( 6 )  für das Frühstück  unseres Hammerwerfers. Das Italienische Frühstück , zwei Hörnchen pro Kopf, hatte er in zwei Bissen weg.
Sofort erkennt er mich noch, wir kommen kurz ins Gespräch, er ist heute etwas angespannt, denn die dunklen Kumuluswolken am Himmel versprechen nichts Gutes. Der Garten ist fast voll und es fehlen Ihm überdachte Plätze sagt er. Dann sprechen wir noch kurz über seinen Bogenparcours mit 27  drei D Zielen.

Bogenparcours ist eine neue Trendsportart. Es wird mit Bogen und Pfeil auf dreidimensionalen Zielen geschossen. es sind Nachahmungen von Tieren meist in Naturgröße. Unser Gast Martin ist ein Experte und hat mir einige Tipps dazu gegeben. Seit Mai haben wir in unserem kleinen Waldstück einen Übungsplatz für Bogenparcours mit vorerst 5 Tieren errichtet.  Es macht wirklich Spaß, man kann für eine kurze Zeit voll entspannen. Der Parcours in Hocheppan ist schon etwas für Profis mit 27 Zielen, man braucht fast drei Stunden bis man da durch ist. Da wir unsere Bögen nicht mit dabei haben versuchen wir welche zu leihen, aber heute ist großer Andrang, da lassen wir es sein und gehen den Parcours einfach so durch. Man bekommt da schon die Gefühle unserer Vorfahren. Der Mensch ist ja eigentlich Wanderer und Jäger.
Nach der Besichtigung kehren wir wieder über den Forstweg zum Parkplatz zurück. auf dem Heimweg kehren wir noch bei der Probierstube unseres Weinlieferanten aus Kaltern zu einer Weinprobe ein. Es wird noch ein bisschen gefachsimpelt, nach ein paar Gläsern spüren wir schon ein bisschen kibbeln. Nach der schönen Tour kehren wir zurück ins Hotel, duschen kurz Luft holen und noch die Wiese am Strand mähen mit etwas wackeligen Beinen.

Hocheppan mit Hund
Diese Wanderung ist für jeden gesunden Hund geeignet. Strecke kurz vor dem Schloss Hocheppan ist ein wenig anspruchsvoll. Wasser mitnehmen, Säckchen auch Müllkübel sind wenig vorhanden. In den Schlössern sind Hunde erlaubt. Sollte man sich für den Bogenparcours entscheiden sollte man den Hund nicht mitnehmen.

GPS Track Hocheppan

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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