Panoramawanderung am Rosengarten über den Vaialonpass

Da der Rosengarten wohl einer der bekanntesten Berge in Südtirol ist, fragen unsere Gäste immer wieder, eine Wanderung auch mal in dieses Gebiet  unternehmen zu können.

Seit einigen Jahren ist diese Wanderung nun zu unseren Pflichttouren im Frühsommer oder im Herbst geworden. Ab Ende Juli bis Ende August, kann man hier die Wanderungen eher zur Völkerwanderung zählen, außer natürlich, man startet bereits sehr früh  am morgen und weicht so dem ganzen Trubel aus.

Da wir eine Anfahrt von immerhin einer Stunde berechnen müssen, nötigen wir bei dieser Tour unsere Gäste meist zum vorgezogenen Frühstück. Eine Abfahrt gegen 8 Uhr ist immer wünschenswert.

Gegen 9 Uhr erreichen wir unser Ziel, den Paulina-Lift am Karerpass. Wir kaufen und eine Hin-und Rückfahrkarte (ca. Euro 11) und fahren mit dem Sessellift hinauf bis zur Paulinahütte. Auf der Fahrt über dem Golfplatz zeigt sich schon der Rosengarten mit seiner mächtigen Rotwand im Vordergrund und wir können auch schon den Weg erkennen, den wir gehen werden.

Schon im Hotel wurde unseren Gästen mitgeteilt, dass uns der Weg ins Gebirge, also über die Baumgrenze führen wird, und dass wir einen kleine Leiter zu bewältigen haben.

Nach einem kurzen Espresso auf der Paulinahütte, starten wir nun auf dem Weg Nr. 539 in Richtung Köllner Hütte. Es geht dem Bergrücken entlang, Richtung Norden, der Blick geht über die Wiesen in Richtung Überetsch, man erkennt das Mendelgebirge, dahinter die Großen Berge unseres Landes und Richtung Norden kann man schon den Schlern erkennen, weiter westlich den Ritten und dahinter die Meraner Berge.

Nun gabelt sich der Weg und wir nehmen den  bergauf führenden Weg Nr. 549 in Richtung Vaialonpass. Hier ist aufzupassen, die Augen gehören jetzt auf den Boden und nur bei Pausen wird das herrliche Panorama genossen. Wir steigen das ganze Geröllfeld im Zick-Zack-Weg hinauf bis dicht unter die Rotwand. Hier ist nun eine Trinkpause gefragt. Wenn man Glück hat, erkennt man in der Wand richtige Sportkletterer, die uns Wanderer ganz schön blass aussehen lassen.

Der Weg führt uns jetzt zum Pass, hier liegt oft noch bis im Hochsommer ein Schneefeld,

auch dies ist für viele Gäste eine Besonderheit (Schnee im Sommer). Nach wenigen Minuten erreichen wir die Stelle mit der Leiter, die uns das Erklimmen des Felsens erleichtern soll. Natürlich ist hier die Fotokamera ein Muss. Wir (er und sie) haben meist damit zu tun, wie wir unseren Lex über die Leiter bekommen, aber Lex ist wie versteinert, wenn er unter den Arm genommen wird und erleichtert so den Aufstieg.

Alle haben es geschafft, auch wenn oft eine Überwindung notwendig ist, spätestens am Pass, weiß man dass es sich gelohnt hat. Nun folgt ein Steigen über Stein und Fels, die Hände dienen uns hier als Hilfe, das hat schon ein bisschen was vom „Bergsteigen“. Nach ca. 20 Minuten erreichen wir den Pass,

und es tut sich ein herrliches Panorama ins Fassatal auf, wir erkennen die Marmolata, den Langkofel, und Plattkoffel, sowie die Sellagruppe, weiter südlich die Pale di San Martino und das Lagoraigebirge.

Einige der Wanderer holen jetzt ihre Kletterausrüstung hervor, um hier in den Klettersteig einzusteigen, der zur Rotwand hoch führt. Bis vor kurzem habe ich immer mit voller Bewunderung diese Leute beobachtet, wie wird es wohl sein, so einen Steig zu begehen, es  sind doch ganz normale Menschen, wie Du und ich, manche machen nicht gerade einen topfitten Eindruck. Von unten gesehen sieht die Rotwand gewaltig aus, pfeilgerade, welches überwältigendes Gefühl muss das sein, von dort oben herunter zu schauen, dachte ich ( Sie ). Niemals habe ich mir damals zugetraut auch einmal dort oben zu stehen, aber davon ein anderes Mal.

Wir machen eine kurze Rast und gehen nun wieder Richtung Norden hinunter um zur Rotwandhütte zu gelangen. Der Abstieg geht zuerst auf einen schmalen Pfad Nr. 551 über einen Hang, unten im Tal kann man schon die Wanderer erkennen, die den Weg auf umgekehrter Weise entlang gehen, dann geht es ein Stückchen bergauf und dann auf einen  breiteren Weg hinunter. Nun endet dieser und es geht durch eine Rinne hinunter, der uns ziemlich an den Aufstieg erinnert, auch hier werden die Hände zum Stützen benötigt, aber schön langsam schafft auch diesen Hang jeder und bald sind wir auf den Wiesen und den Weg Nr. 541.

Jetzt geht es schön flach auf einen angehmen Weg in Richtung Süden zur Rotwandhütte. Unter der Woche findet man hier meist auch noch mit einer Gruppe Platz und man kann die hiesigen Köstlichkeiten, wie Kaiserschmarrn oder Knödeln kosten.

Nach der Pause geht es nun um dem Rosengarten wieder auf dem Weg Nr. 549 vorbei am „Cristomanes-Denkmal“,ab hier nehmen wir den linken Weg Nr. 539 zur Paulinahütte wo wir dann wieder mit dem Lift zum Parkplatz gelangen.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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