Latzfonser Kreuz 2305 m mit den Schneeschuhen

Latzfonser Kreuz 2305 m mit den Schneeschuhen

23. Dezember 2012 ,Sonntag , keine Verpflichtungen, der Christbaum ist schon eingekauft, das Wetter ist noch gut, für die Jahreszeit zu warm. Laut Wetterbericht soll es in den nächsten Tagen wärmer werden.

Der Fahrer, der uns in der Saison die Wäsche bringt, kommt aus Latzfons im Eisaktal. Er bring uns für unsere Küche jede Woche zweimal frisches Gemüse und Salat, direkt vom Bauern, seinem Bruder mit. Oft plaudern wir auch über dies und jenes, wenn wir vom Wandern sprechen, schwärmt er vom Latzfonser Kreuz. Da müssen wir mal hin, ok heute ist es soweit, wir wollen sehen, ob wir mit den Schneeschuhen dort hin kommen.
Gleich gegenüber der Autobahnausfahrt Klausen geht es über Verdins nach Latzfons, das ungefähr auf 1000m liegt. Wir fragen da mal kurz nach, welche wohl die beste Route zum Latzfonser Kreuz sei und nach ein paar skeptische Blicke zweier gut gekleideten Herren, die ja wohl gerade von der Sonntagsmesse kommen, erklären sie uns, am besten geht es vom Kühhof (1550m)   aus. Wie ihr ausseht, schafft ihr es leicht in zwei Stunden. Es ist der Hügel da oben rechts, unten am Hang sieht man ein Kirchlein.

Nach der Klausner Hütte endet dann der Forstweg und wir steigen zuerst mal einen sehr steilen Hang empor, am Ende dieses, sieht man schon die Saltner und die Rungerer Hütten. Jetzt geht unser Kalvaruim an diesem Tag los. Es ist so warm, wir ziehen immer mehr aus, Sie stürzt  noch die Hosen auf, es kommt mir vor wie im Sommer.

Na ja, denken wir, wenn da ein Kirchlein steht muss es nicht so schlimm sein.
Bis zum Kühhof war es noch ein schönes Stück Fahrt.
Beim Parkplatz hat man schon eine wunderbare Sicht auf die Dolomiten, den Schlern und den Rosengarten.
Sofort legen wir mit den Schneeschuhen los. Wir folgen der Markierung 1 zur Klausner Hütte 1923m, es ist ein breiter Forstweg nicht steil, aber es ist ziemlich weit.

Zudem klebt der Schnee an den Schneeschuhen, bei jedem Schritt nehmen wir ein Gewicht von gefühlten 1 kg mit, stapfen dann wieder, damit wir es verlieren, mühsam, einfach macht das nicht besonders Spaß.
Nach den Hütten geht es dann eine gute halbe Stunde etwas eben zum Kaltebrünnl, rechts am Wegkreuz sitzen zwei Skitourengeher auf der Bank, sie halten gerade Mittagspause. Wir sprechen kurz von unserem Vorhaben,“ mir kemmen von dr Fortschlscharte es war schun schian, wenn lai dr Schnea neit so pikkn tat, zan Kreiz aui geat schun a Skispur fan heite, miasset schun gean “ , meinen Sie.
Wir haben schon verstanden, nicht so einfach, na ja wir trinken, wieder mal heißen Tee, lieber hätte ich schon etwas kühles, Himbeersaft oder Holersaft.
Nachdem wir den Bach überquert haben, beginnt eine recht anstrengende Steigung und rechts vom Weg sind in regelmäßigen Abständen kleine Kapellen mit den Stationen. Es ist ein echter Kalvarienweg.
Bis ich das merke, bin ich schon bei der 4. Station. Der Schnee ist immer noch nass und klebrig, obwohl wir schon auf über 2000m sind, langsam kommen wir voran, das Kirchlein scheint immer noch weit weg zu sein. Dann bei der 10 Station beginnt ein Querhang sehr steil, es ist nicht einfach diesen bei diesen Bedingungen zu überqueren. Nachher stehen wir etwa 100m unter der Kirche ein kalter kräftiger Wind weht uns entgegen, so wie es im Sarntal oft üblich ist und das ist ja hier nicht weit weg. Endlich sind wir am Latzfonser Kreuz, ich habe keine Lust mehr in diesen nassen Schnee herum zu wühlen. Sie will auch nicht mehr, der Lex verkriecht sich unter einer Holzhütte. Es gibt hier anscheinend auch kein Winterlager.
Von der Wärme waren wir ziemlich entkräftet, jetzt ist es kalt und sehr windig. So richtig geniessen wir es nicht, hier machen wir eine kurze Pause im Windschatten. Das Panorama isit nicht viel besser, wie am  Parkplatz beim Kühhof.  Etwas trinken, einen Riegel und es geht
wieder schnell zurück. Nach dem Kaltenbrünnl machen wir eine längere Pause. Ich ziehe mich komplett um, alles ist nass, Sie diesmal auch, obwohl sie immer wenig schwitzt. Der Rückweg ist leichter, die Sonne ist schwächer und der Schnee klebt nicht mehr.
Trotzdem kommen wir erst gegen vier Uhr am  Parkplatz an.
Eine sehr anstrengende Tour, eher für Tourenski zu empfehlen.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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