Mulaz 2.906m Unser „Familienberg“

Mulaz 2.906m Unser „Familienberg“

Am vierten August 1963 hat Maria Weiss zusammen mit Ihrem Mann Josef Weiss den Monte Mulaz bestiegen. Die Route, die sie gegangen sind wissen wir nicht, die 3 Fotos sind der einzige Hinweis, den wir noch gefunden haben. Wir beide Marion und ich haben erst spät mit dem Bergwandern angefangen, der Monte Mulaz war eine der ersten besonderen Wanderungen, bis heute 14.08.2024 ist es so geblieben. Unsere beiden Kinder Stefan und Katharina haben diesen Gipfel auch schon bestiegen. Gestern hat es Katharina mit Ihrem Partner Jan noch einmal geschafft. Die erste Besteigung vom Mulaz ist für jeden eine Herausforderung, man muß diesen Berg öfters besteigen um ihn mehr geniessen zu können. Morgen wollen wir es auch noch einmal nach vielen Jahren zusammen wieder versuchen.

Maria und Josef Weiss mit Urenkelin Katharina bei Ihrer Ehrung vom AVS Kaltern Halbweghütte Mendel 1993
Marion 15.08.2024

Heute ist ein besonderer Tag : wir machen unsere Vater-Tochter-Wanderung. Das Wetter meint es gut mit uns, wolkenloser Himmel. Markus, Lady 16 und ich, wir gehen eine Tour, die alle in unserer Familie schon gemacht haben. Lady und ich fehlten noch. Der Frühe Vogel fängt den Wurm, wir starten vom Hotel Leuchtenburg aus um 6.30 Uhr morgens.Nach einem Espresso und Marmeladebrioches unterwegs kommen wir am Passo Valles um 8 Uhr an. Von hier aus geht es los, sogleich beginnt es sehr steil. Hier können wir schon den ersten Blick auf unseren Gipfel erhaschen. Ein Traumpanorama umrundet uns.

Wir wandern den Sentiero Italia bis zur Forcella la Venegia. Von hier aus geht es weiter auf der Alta via delle Dolomiti. Morgens ist es ruhig, wir sind ganz alleine auf dem Weg. Die sonne strahlt und der Sellastock ist gegenüber sichtbar.

Vor uns sehen wir sie nun, die Palagruppe mit seinem höchsten Gipfel der Vezzana, neben den wir letztes Jahr schon den Klettersteig Lugli Bolver zusammen gemacht haben. Diese imposanten Gipfel begleiten uns heute die ganze Wanderung lang. Plötzlich fiept es und ganz dicht neben uns steht ein Murmeltier. Groß und dick stellt es sich auf. Lady 16 schaut ganz interessiert, aber macht zum Glück keinen Jagdversuch.

Nun beginnt der Weg etwas steiniger zu werden, mehr und mehr Geröll unter unserem Füßen. Lady geht vorsichtig voran. Immer wieder  begegnen wir Murmeltieren. Ich bin fasziniert von der Landschaft, die Ruhe die die Berge ausstrahlen.  Hier überholen wir 3 junge Engländer. Die ersten Wanderer, denen wir heute begegnen.

Wir wandern auf dem Weg 751 Richtung Rifugio Mulaz. Es geht nun bergauf, an einem Schneefeld vorbei, dass wir überqueren müssen. Dann weiter an der Felswand mit rotem Gestein, wo ein Drahtseil als Hilfe dient. Lady liebt es sich im Schnee zu wälzen. Wir gehen vorsichtig, damit auch niemand abrutscht.

Nun ist die Hütte zum ersten mal angeschrieben. Es geht nun sehr steil den Fels hoch, man kann schon mal die Hände zur Hilfe nehmen. Mich treibt nun der Gedanke an das Gipfelkreuz immer schneller voran, auch Lady zieht voran, sie ist einfach super in Form. So geht es in flottem Tempo hoch und immer weiter hoch und da plötzlich geht es wieder fast gerade und wir sehen Sie, die Hütte, Rifugio Mulaz auf 2.571m.

Hier machen wir eine kurze Rast und trinken etwas, es ist 10 vor 11 Uhr. Wir genießen den Blick und machen eine Rittersportschokolade auf. Lady bekommt ihr fressen und dann geht es weiter, den steinigen Hang hinauf zum Mulaz.

Wir schaffen auch noch die letzten 350 Höhenmeter. Es geht einen Serpentinenweg nach oben. Immer noch keine anderen Wanderer auf dem Weg. Der Gipfel ist so nah, das Panorama unschlagbar. Ein paar kleine Wolken ziehen auf und neben uns ist der Castellaz nur mehr ein Miniberg. Und endlich, nach 45 Minuten kommen wir am Gipfelkreuz an. Ein bisschen erschöpft aber glücklich.

Eine kleine Stärkung und Rast, das Panorama genießen und dann geht es auch wieder bergab, den gleichen Weg hinunter bis zum Passo Mulaz 2.619m. Nun kommen uns auch andere Wanderer entgegen, zum Glück waren wir so früh dran! Von hier aus geht es einen Serpentinenweg Nr. 710 nach unten bis ins Tal. Neben uns die mächtigen Spitzen der Palagruppe, sehr beeindruckend.

Wir sind nun wieder weiter unten,  in Wiesen und Wald-Landschaft, hier drückt die Hitze schon ordentlich. Wir kommen zu einer Kreuzung und folgen nun der Beschriftung Passo Valles auf dem Weg Nr. 749. Es geht auch wieder bergauf, das ist schon fast ein bisschen gemein, nach so einem langen Aufstieg dann ganz unten wieder hochlaufen zu müssen. Trotzdem ist der Weg wunderschön, läuft an Weidewiesen vorbei mit netten Kühen und Hirten, wenig Leute auf dem Weg. Wir blicken noch ein paar Mal auf die mächtige Spitze des Mulaz hoch.

Vom Forcella la Venegia folgen wir wieder dem Sentiero Italia bis zum Passo Valles. Insgesamt waren wir 6 Stunden unterwegs. Eine wunderschöne Tour, die Kondition erfordert, jedoch mit einem einzigartigen Panorama die gesamte strecke über belohnt. Nun haben Lady und ich auch den Familienberg erklommen.

Die Strecke ist 17,1 km lang;  1450 Höhenmeter. Wir waren 6 Stunden unterwegs .

Mulaz mit Hund : Lady16 war dabei. Nur für Bergtaugliche Hunde geeignet. Klettergeschirr notwendig. Wasser findet man genügend. Den Rest mitnehmen.

GPS Track Mulaz

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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