Von Kaltern zum Penegal im Winter über den „Telefonsteig“ Schneeschuhwanderung

Von Kaltern zum Penegal im Winter über den „Telefonsteig“ Schneeschuhwanderung

Vor einer Woche waren wir mit Stefan am Nockberg am Mendelpass um unserem Enkel Kilian zum Skikurs zu bringen. Da unser Sohn ohne Mittagessen nicht zurecht kommt suchten wir in der Nähe ein passables Restaurant. Es war kein einfaches Unterfangen. Da kamen wir auf die Idee zum Penegal im wieder eröffneten Hotel Serafino nachzufragen. Es war geöffnet und es war Platz mit Hund frei. Am Monte Nock war es nebelig und fast regnerisch. Als wir die ersten Kurven zum Penegal hochfuhren tauchte der blaue Himmel auf. Oben dann über den Wolken war es überwälitgend der Blick in über die Wolkendecke beeindruckend wie vom Flugzeug aus. Bei einem Gespräch an der Rezeption wurde uns gesagt, dass bis am 07.01.24 offen sei. Sofort reservierte ich dort ein Zimmer für uns zwei mit Hund für das letzte Wochenende. Die Katharina hat Ihre Pension auch so lange offen und das passt also für uns auch.

Am Samstag den 06.01. machten wir uns dann nach getaner Arbeit in der Pension auf dem Weg nach St. Anton zum Parkplatz der Mendelbahn ( Standseilbahn) . Vorher haben wir noch in Kaltern ein wenig Benzin bei einem Automaten getankt mit Bargeld. Ich habe mir für den Aufenthalt noch genügend Bargeld mitgenommen. Man weiss ja nicht ob man dort mit Karte bezahlen kann. Das Wetter zeigt sich nicht von der besten Seite es nieselt leicht, aber wir haben die grßeb Rucksacke vollgepackt mit Jacken für Regen und Schnee, Schneeschuhen, Abendkleidung für das Abendesen usw.

Oben schneit es sicher, das ist angenehmer als Regen. Es geht durch St. Anton und dann dem 94er und 93er am Felsensteig entlang über dem Mendelsteig bis zum Mendelpass auf vorerst 1363m. Anfangs ist es schon feucht, unangenehm ist es, weil von den Bäumen dauernd Schnee herunterfällt, der Kopf ist nass, auch die Lady erschrickt immer wieder. Ab ungefähr 900m beginnt es dann zu schneien, das ist dann besser. Jetzt wird die Schneedecke dichter und wir folgen einigen Fussspuren im Tiefschnee. Nach weinger als zwei Stunden erreichen wir durchnässt aber noch gut drauf den Mendelpass. Gleich die erste Bar ist zum Glück offen. Es ist gerade Mittagszeit, wir genehmigen uns eine heisse Schokolade und ein Stück Apfelstrudel. Wie gut so etwas schmecken kann. Lady bekommt Ihre Mittagsration und ist auch happy. Marion und ich ziehen uns etwas trockenes an und auch die Jacken werden gewechselt. Wir sollten ja noch bis zum Penegal hochgehen über den 500er Steig. In der Bar sitzen auch eine Gruppe von Kalterern die über Weihanchten in Ihren Mendelhütten verbringen. Sie erzählen wieviel Schnee in den letzten zwei Tagen gefallen ist, ca 40- 50cm. Zum Penegal hat niemand in den letzten Tagen mehr über den Steig gespurt. Die private Zufahrtstrasse wird von den Betreibern des Hotels geräumt. Na ja es sind ja nur knapp 400 hm, das packen wir schon. Ich wollte bezahlen da finde ich meine Geldtasche nicht gleich. Marion übernimmt mit Ihrer Karte. Mein Geld wird schon beim Umziehen im Rucksack weit unten sein.

Wir schnallen uns die Schneeschuhe ( Maustrappelen) an und los geht`s gleich hinter der Bar. Keine Spuren, über 40cm Neuschnee, aber wir kennen den Steig, er ist nicht gefährlich und oben erwartet uns ein warmes Zimmer, Schwimmbad und Wellnes Bereich. Es wird aber dann schon anstrengend. Es ist mir nie so weit vorgekommen wie heute. Aber wir schaffen es doch benötigen aber noch einmal eine Stunde. Schon beim Aufsteigen frage ich mich wo das Bargeld geblieben ist. Ich habe doch an der Tankstelle mit einem Schein bezahlt. Sind mir die restlichen aus der Tasche gefallen? Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Na ja der Finder kann sich ein schönes Wochenende leisten denke ich. Wir rufen noch unterwegs die Katharina an, sie ist dann gleich zur Tankstelle gefahren aber da war nichts. Wir einigten uns aber, dass wir uns diese Wanderung nicht vermiesen lassen wegen so etwas, kann passieren. Am Hotel waren schon ein paar Autos geparkt, aber sonst war nicht viel los, kein Wunder bei dem Wetter. Wir beziehen unser Zimmer, ganz toll im amerikanischen Rocky Mountain Stil mit kariertem Teppichboden und passende Möbel. Lady wird gleich verköstigt und ist schon müde, legt sich gleich hin. Wir gehen gleich in das Schwimmbad, wo uns das Wasser aber zu kalt war, so ist es wenn man Abano Terme gewöhnt ist. Der Wellness Bereich ist aber toll ganz neu gestaltet und wir probieren mal gleich ein paar Anwenungen. Dann hoch in das Zimmer duschen und für das Abendessen zurecht machen. Marion hängt die nassen Sachen auf und entdeckt in meiner nassen Windjacke einen Papierknäuel. Was hast du da für einen Block in der Tasche, ich wusste von nichts. Da fand sie das Bargeld zusammengerollt nass in einer Innentasche. Das ist typisch für mich, ich verstaue oft etwas akribisch und finde aber dann oft lange Zeit nicht mehr. Also Glück gehabt, bravo Marion. Der Abend ist dann toll verlaufen, zuerst ein Aperitiv am Kaminfeuer, dann Essen mit herrlichem Blick über Kaltern und das Überetsch bis Bozen. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es dann wieder mit den Ciaspolen ( Schneeschuhen) zum Mendelpass zurück und dann diesmal mit der Mendelbahn nach St. Anton runter.

Die Strecke ist schön, so ein Weekend ist ratsam es sind halt doch über 1200 Höhenmeter im Schnee. Wir waren über zwei einhalb Stunden unterwegs. Den Abstieg haben wir nicht mit beschrieben.

Mit Hund: Der Hund muss schon sehr ausdauernd und bergtauglich sein. Wasser im Winter und Sommer mitnehmen. Klettergeschirr auch. Bei der Mendelbahn muss der Hund einen Maulkorb tragen.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten


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