Donnerstag der 21.03.24 der Equinoxtag heute, das heißt Tag und Nacht sind gleich lang, und wir haben heute beide den ganzen Tag frei. Wie man halt im Alter gewohnt ist , sind wir pünktlich um sehs Uhr wach. Eine längere Wanderung unterhalb der Schneegrenze ist gefragt, möglich nahe und ohne weite Anfahrt. Die Marion erinnert sich da an einer schönen Tour, die wir in der Corona Zeit unternommen haben: Zur Cisloner Alm von zu Hause aus, das sind ja auch locker über 1000 Höhenmeter. Gleich nach dem Frühstück geht es mit weing Gepäck los. Es ist erst viertel vor acht. Durch das Oberdorf an schönen Ansitzen vorbei gehen wir in Rchtung Schwarzenbach, überqueren diesen beim E Werk. Da startet der Steig Nr 3 nach Montan über St Daniel mit dem schönen Kirchlein.

Flott sind wir heute, Matan ( Montan) haben wir bald unter uns, jetzt sind wir auf dem sehr schön angelegten 4rer Weg. An den Aussichtspunkten hat man moderne Holzliegen aufgestellt, es werden auch Kneippanwendungen mit dem frischen Wasser angeboten. Ab dem Rieznerhof wird es dann steiler, zum Teil sehr steil, aber es hat einen Vorteil : Man macht so in kürzerer Zeit mehr Höhenmeter. Bei einer schönen Lerche machen wir kurz Pause und pflücken für unsere Kathrin in der Pension die roten Blüten der „Tschurtschen“ ( Zapfen) für die schönen bunten Eiswürfel, die sie damit herstellt. Gleich hinter dem Hof steht ein schöner Herrgott mit eine Widmung, eine traurige Geschichte, ein 18 jähriger Sohn des Bauernhofes wurde im Jahr 1936 von einem Muli gestossen und ist daran gestorben. Da beginnt der Steig Nr 1 , der bis nach Truden führt.

Die Cisloner Alm erreichen wir dann in etwas mehr als 2 Stunden mühelos. Es sind aber doch immerhin knapp über 1000 Höhenmetern. Da es erst zehn Uhr ist, füttern wir mal die Lady ausgiebig, wir entscheiden, kurz etwas zu trinken und ein kleines Holbmitog = kleine Mahlzeit der Bauern gegen elf Uhr eine Art Antipasto, meist Mortadellabrot mit einem Glas Weisswein, zu essen. Der Rundumblick ist hier schon grandios. Im Süden sieht man den Monte Bondone, die Paganella, die Brenta, das gesamte Mendelgebirge , gerade vor uns mit Wigger, Monte Cuc, Tresner Horn, Hirschkopf,Battalionskopf,Wetterkreuz , schwarzer Kopf,Roen, Göller, Penegal und Gantkofel. Dahinder die höheren Maddalene und die Berge von Meran 2000. Südöstlich geht der Blick über Salurn zum Madruttberg, Gfriller Sattel und das Trudner Horn, wenn man noch ein Stück in Richtung Truden auf dem 1er Steig folgt, man wir noch Marion´s Leibingsberg, das Weisshorn und das Schwarzhorn, beide schneebedeckt, emporragen.

Nach der ausgiebigen Pause machen wir uns auf dem Rückweg. Nach Norden geht es noch ein Stück dem 2er Steig der bei den Bombenlöchern vorbei über die Hochwand nach Truden führen würde. Wir vermuten aber dass an der Hochwand noch Schneereste vorhanden sind und es auch Steinschlag geben kann. Wir suchen die Abzweigung zu den Kalditscher Höfen ( 3A), wo ein toll angelegter Zi Zag Steig fast Vertikal verläuft. Es geht ruck zuck und schon sind wir an dem frischen Felssturz, wo wir vor vielen Jahren mit den Montainbikes herumirrten, und letztendlich die Räder hochgetragen haben, weil der Steig nicht mehr vorhanden war. Ich bekomme heute noch „Gänsrupfen“ ( Gänsehaut), wenn ich denke wie gefählich das damals war. Vor Matan ( Montan) gehen wir noch beim mächtigen Schloss Enn am Mataner Freidhof , beim Weingut Pfitscher, über den Steig Nr 3,zurück nach Auer.

Die Strecke war zirka 12 km lang mit 1040 Höhenmetern. Wir waren gute 4 Stunden unterwegs.

Mit Hund : Nur für Bergtaugliche gut trainierte Hunde geeignet. Klettergeschirr notwendig. Hund an der Leine halten. Es gibt beim Abstieg viele Abgründe. Wasser genügend vorhanden. Im Sommer auch, Müll selbst wieder zurück bringen.