Kaltern Mendelpass Lavinenspitz Prazöllertsteig Kaltern Rundwanderung „Speedanstieg“

Kaltern Mendelpass Lavinenspitz Prazöllertsteig Kaltern Rundwanderung „Speedanstieg“

Die Osterfeiertage sind vorüber und mit ihnen auch die Schlechtwetterperiode. Es ist heute Sonntag, der siebte April und endlich auch schönes warmes Wetter angesagt. Gestern haben wir den Nachmittag am kleinen Paradies von der Pension Leuchtenburg von Kathy und Jan am Kalterersee beim Faulenzen verbracht. Eigentlich wollten wir zum ersten Mal mit unseren Windsurfern in den See stechen, doch leider kam die Ora nicht so richtig durch. Für heute ist auch kein Wind angesagt. Also geniessen wir den Tag wieder mal mit einer ausgedehnten Wanderung am Kalterer Hausberg. Wir wollen, wie schon in Jänner, über den Mendesteig zum Pass auf 1363m und dann auf den Penegal auf 1737m und dann irgendwie wieder zurück. Diesmal halt nicht mit Schneeschuhen im Tiefschnee. Es wird warm heute, also packen wir nicht viel ein und ziehen uns auch dementsprechend an. Marion schlüpft in die Wanderleggins, aha es wird heute flott hochgehen denke ich und passe mich an. Um halb Zehn geht es los, mit einem Höllentempo, legen Marion und Lady los, ich achte dass ich im DRS Fenster (wie bei der Formel 1 unter 1 Sekunde Rückstand) bleibe, tu mich aber echt nicht so leicht. Marion vergleicht die Zeiten mit denen im Winter und es ist nicht schwer schneller zu sein. Sobald sie dann Wanderer vor uns aufsteigen sieht, wird sie noch schneller. Nach ungefähr einer Stunde kommen wir zum gefährlichsten,aber auch schönsten Abschnitt des Aufstieges: Wir queren unterhalb der Mendelstrasse das sogenannte Tumortal, da hat man einen fantastischen Blick zu den gegenüberliegeneden Dolomiten mit Rosengarten Weisshorn, Schwarzhorn usw, unten das Überetsch Unterland mit dem Kalterersee.

Da machen wir dann schon ein paar Fotos. Schon sieht man oben die Leitplanken der Mendelstrasse und heute am Sonntag hört man das dröhnen der unzähligen Motorradfahrer die Ihre Maschinen über die 15 Kehren hochjagen. Es kommt einem so das legändäre Mendelrennen von den 70er Jahren in das Gedächtnis. Wir wohnten damals in St. Josef am See und man hörte da zwei Tage lang wie die Rennautos vor den Kehren zurückschalteten und dann beim Beschleunigen wieder hochgeschalten haben. Ich versuchte als Kind oft mit dem Gehör ein Auto zu verfolgen und zählte bis es dann 15 Kehren waren, es klappte aber selten, da ja immer mehrere Autos gleichzeitig auf der Strecke waren. Wenn dann manchmal eine halbe Stunde oder mehr Stille war, so bedeutete das nichts gutes, man hörte dann schon auch manchmal eine Sirene von der Feuerwehr oder von der Rettung. Damals liesen diese Motorgeräusche noch mein Herz schneller schlagen, heutzutage auch aber eher weil mich dieses Getöse beim Wandern in der schönen Natur etwas aus der Ruhe bringt. Tatsächllich packen wir die 860 Höhenmeter in einer Stunde und 20 Minuten. Am Mendelpass dann schlägt Marion vor ,über die Halbweghütte zum Prazöllersteig zu gehen und von da wieder nach Kaltern ab zu steigen. Innerlich habe ich mir das schon so vorgestellt, jetzt wo wir am Pass sind sehen wir dass dort nicht mehr viel Schnee liegen müsste. Nach einem Aufputschgetränk ( Cola) an der ersten Bar am Pass legen wir ( eher Marion und Lady ) wieder los. Für Lady war es wieder ein Genuss als sie auf dem 500er Steig bei der Enzianhütte wieder Schnee findet. In den schattigen Abschnitten liegt noch reichlich Schnee, der Weg ist leich eisig und mit Vorsicht zu geniessen. Kurz vor 12 Uhr sind wir schon bei der Bank auf 1630m unter der Lavinenspitz, wo der Prazöllersteig Nr 538 beginnt. Kleine Rast einen Apfel und Lady bekommt ein paar Leckerli, dann runter. Um ein Uhr sind wir bei der Jägerhütte auf zirka 1100m, wieder kurze Rast, dann weiter.

Um halb zwei sind wir bei der Sportzone in Altenburg und müssen noch zur Talstation der Mendelbahn zurück, wo wir unser Auto geparkt haben. Bis dort haben wir vielleicht 15 Personen begegnet, aber jetzt merkt man dass Sonntag ist. Beim Klettegarten stehen die Leute an, auf dem Forstweg kommen viele Montainbiker und noch mehr E- Montainbiker mit voller neuer Ausrüstung. Wir machen noch einen Abstecher zu einem Imbissstand, wo auch Schlange gestanden wird, aber doch alles noch ertragbar ist. Zum Abschluss holen wir noch beim Alex zwei Kugeln Eis. Da war die Schlange schon länger und der Verkehr auf der Weinstrasse schon gewaltig mit so vielen schönen Amerikanischen Motorrädern wie ich noch nie gesehen habe.

Die Strecke ist 15,9 Km lang. Wir waren vier Stunden und 45 Minuten unterwegs. Reine Gehzeit 3 Stunden 55 Minuten.

Mit Hund: Für gut trainierte Hunde gut machbar. Im Sommer etwas zu warm. Wasser findet man unterwegs und auch an den Hütten. Klettergeschirr mitnehmen. Da wir uns in der schönen Natur bewegen hinterlassen wir keinen Müll und nehmen ihn wieder mit, danke.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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