Heute ist der erste Sonntag im Juni 2024. Im Radio hören wir den Wetterbericht, der ja ganz tolles verspricht. Nach einem kurzen Arbeitsbreak in der Leuchtenburg und einem Frühstück mit unserem Sohn Stefan und seinem Kindern Livia und Kilian machen wir uns schon auf dem Weg zum Lavazepass. Heute bei dem Wetter geht es je nach Lage zum Zanggen oder wenn es doch nicht so toll mit dem Wetter sein sollte, zum Schwarzhorn. Schon in Cavalese sehen wir, dass die Berge noch recht voller Schnee sind und dass auch noch viel Wolken über den Gipfeln stehen. Am Zanggen steht eine eher dunkle Wolke, da gehen wir lieber kurz auf das Schwarzhorn. Der Parkplatz ist fast leer, nur ein Bus aus Vicenza mit Wanderern die in Richtung Auer Leger oder Gurndin Alm gehen, zum Glück für uns. Es ist erst zehn vor Zehn, wenn wir flott gehen, schaffen wir es noch später etwas vom Tennisspiel von Yannik Sinner der in Paris um elf Uhr spielen soll, zu sehen. Wir gehen über den linken Steig hoch, nicht wie üblich über den rechten, der zuerst über die Skipiste führt, weil da eher noch viel Schnee liegt. Der Aufstieg ist so wie es uns gefällt, steil und nicht gerade gefährlich, an ein paar Stellen müssen wir noch auf die Lay achten, da es noch Schneerinnen gibt, und weil sie sich so gerne im Schnee tummelt könnte das aber gefährlich für sie sein, sie hat ja keine Skier an. Es ist nur eine Vierergruppe beim Aufstieg zu sehen, die sind aber weit oben schon,sagt Marion, „die holen wir nicht mehr ein“, na dann schauen wir mal, denke ich. Auf dreiviertel Strecke lassen wir eine junge Speedhikerin, voll ausgestattet mit Trinkbeutel, Markenoutfit, Stirnband, T Shirt mit der üblichen Aufschrift…. irgendwo Finisher 2023 ( hat nichts mit Finnland zu tun) vorbei, die sich dann noch den Luxus gönnt, beim Aufstieg zu telefonieren, mir würde da bald die Luft ausgehen. Wir sind heute aber so drauf wie die Werbung von den Stihl Motorsägen : Brutal guat. In lockern 44 Minuten und … Sekunden ( Wir sind ja nicht so, aufgerundet 45 Minuten) stehen wir am Gipfel und hören die Vierergruppe gerade Bergheil sagen, ja das war echt knapp, dass wir sie nicht eingeholt haben.

Die vier sind echt nette Bergwanderer, wie man sie nicht oft begegnet, aus dem Gadertal. Bei einem kurzem schmalen Talk, erzählen wir von unseren Mitarbeiterinnen aus dem Gadertal und dem neuen Koch von Kathy, Luca auch aus dem Gadertal. Wir machen dan zusammen ein Selbstfoto ( Selfie) das wir Ihm über die berühmte Anwendung ( WhatsApp) schicken. Sie sind früh dran und möchten heute auch noch das Weisshorn machen. Wir erklären Ihnen den Abstieg über die etwas schwierigere Route, und dann den alternativen Aufstieg zum Weisshorn über den landschaftlich schöneren Gamplsteig. Dann verabschieden wir uns und es geht wieder bergab. Gegen elf Uhr schaue ich kurz bei Google rein ob Sinner pünktlich beginnt. Da steht, dass das Spiel erst am Abend ab 20:15 angesetzt ist. Also dann keine Eile, was wir so und so am Berg nie haben ( außer beim Aufstieg wenn´wir andere einholen möchten). Beim Abstieg genießen wir noch mal das schöne Bergpanorama und wir beobachten die vier Gadertaler, wie sie über den Schnee absteigen und dann auf der Westseite zum Weisshorn aufsteigen. Um halb zwölf sind wir am Parkplatz, gemütlich machen wir in der Baita Daiano halt, wo wir uns dann unser Sonntagsessen gönnen.

Die Strecke ist 4,2 km lang bei 440 Höhenmetern. Wir haben den Aufstieg in 45 Minuten geschafft. Abstieg 50 Minuten. Insgesamt waren wir 2 Stunden und 10 Minuten unterwegs. Anfahrt : Von Auer über der Fleimstaler Strasse bis Cavalese, dann links abbiegen zum Lavaze Pass, dann links zum Jochgrimm. Parkpplatz Hotel Jochgrimm. Aufstieg : Steig Nr. 573, dann rechts zum Gipfel, mögliche Variante über den S Weg auf oder absteigen um einen Rundweg zu machen .

Mit Hund: Nur für bergtaugliche fitte Hunde geeignet. Klettergeschirr notwendig. Es gibt ein paar ausgestetzte Stellen, wenn man über den S Weg ( Richtung Skipiste) absteigt noch mehr aufpassen. Wasser mitnehmen. Da wir uns in der freien Nautr bewegen, hinterlassen wir keinen Müll, Danke.