Heute Mittwoch der letzte Tag im Juli 2024. Die letzten Wanderungen im Valsertal haben es uns so angetan, dass wir noch einmal in dieser Richtung starten und ein für uns noch unbekanntes Tal bewandern. Es handelt sich um das Altfaßtal, das etwas nördlich vom Valsertal liegt und nur zu Fuß ( eineinhalb Stunden) oder mit dem MTB von Meransen aus zu erreichen ist. Dort gehen wir dann morgen zur den drei Seefeldseen und wenn es nicht zu schwer ist zur Seefeldspitze, die höchste Erhebung am Ende dieses Tales. Diesmal haben wir uns in der Wieserhütte ein Zimmer reserviert, so können wir morgen nach dem Frühstück zur Wanderung aufbrechen. Da ich ja gerne immer etwas gegen den üblichen Strom gehe habe ich mir eine Zuwanderung zur Hütte nicht über den Forstweg ausgesucht, sondern vom Parkplatz Mitteregen1483m oberhalb von Meransen über den Moserwald hoch zur Moserhütte 1950m um dann über den Jägersteig zur Wieserhütte auf 1850m ab zu steigen. Das wäre für den Nachmittag noch ein schöner Spaziergang um dann den Abend in der Hütte zu verbringen und morgen fit für den Gipfel zu sein. Bei der Ankunft am Parkpltz der Seilbahn geht gerade ein heftiges Gewitter über das Wipptal nieder. Die meisten Wanderer und Biker sind bereits weg von hier. Wir lassen uns Zeit, da in Richtung Vals schon der blaue Himmel hervorkommt. Und wir haben Glück, wir gehen los und es hört auf zu regnen. Der Weg Nr 12 A fängt aber gleich extrem steil an. Ich merke schon sofort: Heute ist nicht mein Tag. Nachmittags bin ich gewohnt etwas weniger Bewegung zu haben, da wir ja immer um halb sechs aufstehen und das macht sich jetzt leider bemerkbar. Die Lady und die Marion geniessen den schönen Wald der so sehr nach Pilzen riecht, aber es sind natürlich keine zu sehen. Wir beide sind da absolute Nieten, beim Pilze finden. Ich bilde mir schon ein, dass sie sich vor uns gar nicht verstecken, weil sie wissen, dass wir sie eh nicht sehen. Ich kämpfe mich da diesen Anstieg bis zur Moserhütte hoch. Erst jetzt merke ich aber, dass es doch über 600 Höhenmeter sind, die wir in nicht einmal einer Stunde hochgehen.

Dann ab der Moserhütte geht es dann etwas runter und wir kommen in den schön angelegten Jägersteig der in das Altfaßtal führt. Unten im Tal sehen wir den Forstweg, wo wegen dem Gewitter keine Biker mehr unterwegs sind. Hier haben wir aber einen schattigen Steig ohne Biker und ohne Kühe. Bald sind wir dann schon an der Kreuzung nach Kleingitsch, wo es runtergeht in das Tal wir gehen durch die Prantner Stadelhütte und erreichen die Wieserhütte nach zirka zwei Stunden. Hier werden wir dan von den Gastgebern herzlich empfangen. Man fühlt sich hier gleich gut aufgehoben. Die Gastgeberin erkläft uns, dass wir heute einzige Gäste sind. Trotzdem werden wir hervorragend bewirtet, das Abendessen können wir noch draussen einnehmen. Es wird noch über die Ziegen geredet, die gerade Nachwuchs bekommen haben. Es zieht wieder ein Gewitter auf. Dann verabreden wir uns für das Frühstück am nächsten Tag. Im Zimmer dann hören wir es draussen toben, donnern und schütten, der Wind ist sehr stark. Zum Glück sind wir in einer sicheren Hütte. Die Lady hechelt, denn sie hat Angst vor den Blitzen, noch mehr vom Donner. Es dauert aber nicht lange und es wird gsnz ruhig. Wir kriegen auch nicht mit, dass in der Nacht noch ein Ziegenkitz auf die Welt kommt. Das hören wir erst beim Frühstück am Morgen. Unser Kompliment an die Gastgeber und an die gesamten Mitarbeiter, alle gut gelaunt und mit jedem Gast feundlich. Schön wars hier.

Der Weg war 6,9 km lang bei 690 Höhenmetern. Vom Parkplatz Mittereggen ( Meransen) Steig 12 A, dann ab der Überquerung der Skipiste Steig Nr 6, ab der Moserhütte links Nr 16 A dan 16 B. Wir waren 2 Stunden unterwegs.

Mit Hund: Für fitte Hunde kein Problem. Alternativ kann man von Parkplatz Altfaßtal ( Greiteneck) den Forstweg mit weniger Höhenmetern nehmen. Wasser findet man genügend in den vielen Bächen. Auch hier empfehlen wir den Müll nicht im Tal oder am Berg zu hinterlassen. Danke.