Madritschspitze 3265m von der Zufallhütte aus. ( Auf den Spuren von Jos)

Madritschspitze 3265m von der Zufallhütte aus. ( Auf den Spuren von Jos)

Im Tourenbuch von Jos ist uns aufgefallen, dass die Zufallhütte seit 1964 fast jedes Jahr angesteuert wurde. Am 13.April 1969 steht : Zufalhütte 2250m 150cm Schnee. Wir wissen nicht genau ob sie jemals auf der Hütte übernachteten aber die folgenden Tuoren Z.B. zur Fürkelscharte oder zum Cevedale deuten darauf hin.

Eintrag im Tourenbuch von Jos 1969

Diese Hütte hat uns gleich bei der Ankunft gefallen.“ Das ist eine richtige Berghütte wie es sich gehört“, sagt Marion, ich kann ihr dabei voll zustimmen. Der Aufstieg gestern über die Plimaschlucht war sehr beeindruckend. Ich bin sowieso vom Wasser begeistert, mir kommt vor als wenn in so einem rauschendem Bergbach volles Leben steckt. Hier hat man eine schöne Erlebnistour für viele Menschen geschaffen.

Der Abend in der Hütte verlief so wie man sich einen Hüttenabend eben vorstellt, gutes bodenständiges Essen, kein Schnick Schnack einach mit Hausverstand, nette Leute und ab zehn Uhr Stille. Wir hatten uns die vordere Rospitze 3033m vorgenommen, doch der Hüttenwirt machte uns einen noch besseren Vorschlag: Die Madritschspitze 3265m über einen neuen Steig den 41er, der sonst nur im Winter als Skituor benutzt wird eher mit Hund leicht zubesteigen ist, ein guter Vorschlag. Hier gibt es auch schon ab sieben Uhr Frühstück, das passt für uns super, in einer viertel Stunde haben wir das hinter uns und um viertel nach sieben starten wir bereits über den Steig Nr 150 der vorerst mal bei der alten Staumauer vorbei geht, wo gerade Bauarbeiten im Gange sind. Das Wetter ist noch gut, fast wolkenfrei. Wir können rechts oberhalb sehr gut die vier Gletscher:

Den Gramsenferner, den Schranferner, den Ultenmarktferner und den Hohenferner sehen, darunter sieht man die Fahne und das Dach der Marteller Hütte auf 2610m. Große Mengen an Wasser schiessen über die Wasserfälle zu Tal. Es geht vorerst dem Plima-bach, fast -fluß „in der Kachel“ entlang, dann bei der Brücke kurz vor den Hinteren Wandln biegen wir rechts ab und nehmen den Steig 41 zur Madritzschspitze über das Butzental. Links immer besser zu sehen der Fürkelferner und der Zufallferner mit der Zufallspitze auf 3757m. Wir sind schon vor zwei Jahren von der Malga Mare ( Pejotal) zur Fürkelscharte 3032m aufgestiegen. Es geht schön regelmäßig bergauf so wie es uns gefällt. Dann nach einem namenlosen grünen Bergsee wird es steiler aber in auf Serpentinen. Den Gipfel auf 3265m erreichen wir mühelos schon um halb zehn Uhr. Wieder mal alleine auf einen Gipfel, und das in der Hochsaison !! Juhu einfach mega.!! Panorama : grandios, nur die Wolken umhüllen gerade den Ortler der vor uns steht. Unten sehen wir die Hintergrathütte 2661m mit den Skiliften die über die Madritschhütte bis auf 3000m hochführen. Weiter links sehen wir die Königsspitze ( Gran Zebru) 3851m,die Kreilspitze3391m,das Schrottenhorn 3386m und die Suldenspitze 3376m, alle schneebedeckt, es geht dann über zum Zufallferner und der Zufallspitze, dahinter ragt der Monte Cevedale auf 3769m empor, dann der Vedretta del Mare, Monte Rosole 3531m, Palon de la Mare 3703m, die Vedretta Rossa, die Cima Linke 3631m und über der Vedretta del Vioz verbunden der Monte Vioz 3645m, wo wir vor einem Jahr mit Katharina und Stefan waren, weiter gehts dann mit der Köhlkuppe 3330m, die Veneziaspitze 3386m, die dritte Veneziaspitze 3356m, die hintere Schransspitze 3356m und letzlich die Hintere Rotspitz 3347m. Nach der Verplflegung und den Gifpelfotos, steigen wir wieder ab. Wenn wir den Abstieg gut schaffen sind wir noch vor zwülf Uhr bei der Hütte zurück, denke ich mir, wieder mal im Geheimen, es müsste sogar viertel vor zwölf sein. Erst nach dem See begegnen wir die ersten Wanderer, die mit uns auf der Hütte waren. Es geht flott bergab, pünktlich um viertel vor zwölf sind wir an der Zufallhütte. Wir gönnen uns ein warmes Mittagessen. Dann verabschieden wir uns von diesem Ort und von dieser netten und sehr kompetenten Hüttenmannschaft mit dem Hüttenwirt Ulli voran. Es geht noch kurz über den Erlebnissteig Plimaschlucht bis zum Parklplatz am See zurück. Auf einen kurzen Abstecher kommen wir noch beim Museum von Julius Payer ( Österreichischer Offizier, Katograph und Polarforscher)) vorbei und lernen noch schnell wer das war und lesen dass er eine Begegnung mit einem Bären hatte, wo er sehr erschrocken war aber die einheimischen Förster konnten den Bären verjagen. Dann problemlose Heimfahrt ( über die Mittagszeit) über Meran und Bozen.

Die Stecke war 12,5 Km lang, bei 1000 Höhenmetern. Wir waren 4,5 Stunden unterwegs. Start bei der Zufallhütte 2265m : Steig Nr 150 bis zur Brücke zu den hohen Wandln, dann rechts Steig Nr 41 bis zum Gipfel, wenig Markierungen aber viele steinerne Mandln. Rückweg gleich wie Aufstieg. Leichte ungefährliche Bergwanderung mit schönem Panorama.

Mit Hund : Für fitte bergtaugliche Hunde keine Problem. Keine ausgesetzten Stellen. Wasser findet man bis auf den letzten Gipfelanstieg 250 Hm genügend. Müll hinterlassen wir auf dem Berg keinen Danke.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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