Über die Bärenfalle zum Schlernhaus 2450m, Bergwanderung

Über die Bärenfalle zum Schlernhaus 2450m, Bergwanderung

Der Wetterumschwung im September hat uns einen Strich durch unsere Wanderpläne gemacht. Daher haben wir sicherheitshalber wenig Wanderungen in diesem Monat unternommen. Heute ist Sonntag und unser Sohn Stefan hat sich für eine schöne Tour angeboten. Schon lange wollten wir einmal nach Weisslahnbad, wo wir schon vor Jahren für eine zwei Tagestour zur Grassleitenhütte über das Tschamintal und zum Kesselkogel gestartet sind. Die Wetterprognosen sind zwar nicht genial, aber zumindest soll es trocken bleiben. Schon um acht Uhr fahren wir in Auer los. Um viertel nach neun geht es dann in Weisslahnbad vom Parkplatz des Naturparks aus los. Die Lady ist schon mächtig aufgeregt, denn auch sie freut sich, dass es endlich wieder los geht und dass auch Stefan dabei ist ( der Rudel ist größer juhu).

Gleich geht es dann auch shon zur Sache. Die Bärenfalle ist etwas Hartes, nichts für Weichlinge, auf einer Strecke von 3,5 km bis zum Tschfatsch Sattel bewältig man ganze 900 Höhenmetern einer Klamm folgend. Der Steig ist gut ausgebaut und auch mit Seilen gesichtert. Bei manchen Passagen bekommt man schon ein wenig Gänsehaut. Wir vier sind aber gut drauf, die Marion voraus Stefan in der Mitte, damit wir beide mit Ihm reden können und die Lady hängt bei mir am Gurt, so sieht sie den ganzen Rudel und muss nicht vor und zurückrennen. Die etwas kühle Temperatur heute ist sicher von Vorteil. Stefan haltet sich super obwohl er wegen seiner vielen Verpflichtungen als Familienvater, Musiker und seit Neuem auch wieder Hobbyeishockeyspieler kaum Zeit hat zum Wandern. Es sind auch kaum andere Wanderer unterwegs, einige wenige steigen von der Hütte ab. Nur ein Ehepaar mit Gleitschirmen überholen wir beim Aufstieg, die fragen uns ob wir schon mit dem Hund ( Lady) die Bärenfalle hoch wollen. Ganz selbsicher antworte ich :“ ja sicher, das ist für uns kein Problem“. Zum Glück kann man meine Gedankenwolken nicht sehen wie bei den Asterix Texten denke ich. Sie haben mich schon etwas nervös gemacht, weil wir ja den Steig ja echt noch nie gemacht haben. Aber so schlimm stellt es sich dann doch nicht heraus. Nach dem Tschfatsch Sattel wir es dann weniger steil, fast den Wiesen entlang hoch.

Angeschrieben war 3 Stunden und fünfzig, aber wir sind um viertel vor Zwölf auf der Hütte, also zwei einhalb Stunden,“ na bravo „denke ich mir. Stefan war schon unterzuckert, aber respekt. Die Schlernhütte ist vom C.A.I. , italienischem Alpenverein 1885 erbaut worden. Das Haus sieht von weiten aus wie ein großes Kloster, mit weissen Steinen aussen. Innen ist es sehr schön, riesige Räume und es sieht wirklich gepflegt aus. Da bekommt man schon Lust auf etwas Warmes zum Essen. Wir lassen es uns auch gut gehen und Stefan kommt bald wieder zu Kräften. Die Lady ist auch zufrieden, da sie Ihre Ration gleich bekommt. Der Saal ist gut gefüllt mit vielen einheimischen Gästen, wenig Touristen. Der Kachelofen ist warm und draussen hat es inzwischen “ zugemacht“ und es ist etwas kühl. Nach einer guten Stunde Aufenthalt machen wir uns auf dem Rückweg. Schade, dass man wenig vom Panorama sieht, es wäre sicher grandios. Wir entscheiden uns für den gleichen Weg abwärts, da wir keine Experimente wollen bei dem Nebel. Es kommt dann schon immer wieder der Satz: “ DA sind wir hochgestiegen„, heraus, denn abwärts verdient sich der Steig schon den Namen “ Falle“. Aber es geht alles gut bis auf einen Ausrutscher von Marion, blaues Knie und Loch in der Hose, aber für“Harte“ kein Thema, sagt sie. Kurz vor drei Uhr erreichen wir vier schon mit etwas weichen Knien den Parkplatz. War endlich wieder mal eine gute Tour und bei schönem Wetter sicher megatoll, heute halt nur toll.

Die Strecke war 14,4 Km lang , bei 1300 Höhenmetern, wir waren zirka 5 Stunden unterwegs. Start : In Weisslahnbad 11180m beim Parkplatz Naturparkhaus ( Gebührenpflichtig). Steig Nr 2 Bärenfalle Richtung Tschafatsh Sattel 2070m, dann rechts weiter Nr 2 St. Kassian bis zum Schlernhaus. Rückweg gleich wie Aufstieg. Variante: Steig Nr 1 zur Sesselschwaige 1940, dann Steig Nr 9 zum Tschfatsch Sattel aufsteigen und wieder Nr 2 Bärenfalle zurück.

Mit Hund : Nur für gut trainierte und trittsichere Hunde geeignet. Klettergeschirr notwendig. Den Hund an die Leine führen, entlang der Bärenfalle sehr viele abschüssige Stellen. Wasser findet man genug. Wir hinterlassen am Berg und allgemein bei den Wanderungen keinen Müll, dankeschön.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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