Es ist der erste Sonntag im März. Die Wetterprognosen laden nicht zu einer Wanderung in den Bergen ein. Da entscheiden wir von der Pension Leuchtenburg eine schöne Rundwanderung über die Rastenbach zum Traminer Höhenweg und über den Taurisweg absteigen und über den Seeweg zurück zu kommen. Es wird lang werden heute aber wir drei sind gut drauf.

Los gehts über den Seerundwanderweg nach St. Josef am See bei der Pizzeria Geier vorbei in Richtung Kaltererseehof und beim Rösslhof biz zum Weingut Dominikus hoch. Es ist leicht den Weg zu finden die Hinweisschilder sind fast neu montiert. Besonders beim Rösslhof hat man sich viel Mühe gegeben. Nach dem Weingut Dominikus hat man für die Wanderer einen schönen Parkplatz einegerichtet. Rechts geht es gleich steil zur Klamm hoch. Nach ein paar Serpentinen hört man schon das Rauschen des Rastenbaches der heute nach den ergiebigen Regenfällen in den letzten Tagen viel Wasser führt.

Nach einer Rechstkehre sieht man schon die Stahltreppen die in die Klamm führen. Im Winter hat man wieder einige schwierige Passagen mit diesen Treppen entschärft. Die Lady mag diese nicht so sehr da sie schon einmal beim Absteig mit einer Kralle hängengeblieben ist. Aufwärts geht es besser und die ersten Treppen sind mit Holzstufen Juhu. An der Aussichtsplattform halten wir kurz an um ein paar Aufnahmen zu machen. Dann geht es weiter über der Schlucht, mein neues Smart Phone ist erst drei Tage alt, ich gebe es gut verschlossen in die Jackentasche, man weiss ja nie.

Es ist atemberaubend dem Wasserfall und den Treppen  bis zur Abzweigung zur St .Peter Basilika emporzusteigen, dort folgen wir dem Steig links wieder steil über Treppen zur St. Peter  Basilika hinauf Markierung 2B. Die Ruinenmauern sind die Reste einer Dreischiffigen Basilika aus der Zeit der Christianisierung in 4. Jahrhundert. Eine im Felsen gehauene Wanne soll als Taufbecken gedient haben. Manche phantasievolle Autoren sehen darin eine heidnische Opferstätte. 10 Schalenförmige Vertiefungen im Porphyrfelsen sollten für Beleuchtungen mit Öl gedient haben.

Es geht nun weiter über die Hängebrücke zur St. Viglius Kirche in Altenburg. Von der Kanzel aus hat man einen herrlichen  Blick über das Etschtal.

Gleich am Gasthaus Altenburgerhof gehen wir links bis zu einer kleinen Kapelle da nehmen wir recht den Weg an der Waldschenke vorbei Richtung Ziegelstadel um nachher zum Traminer Höhenweg bis zum 9 er Weg hoch zu steigen wo wir dann den Taurisweg kreuzen. Der Weg ist sehr interessant die Vegetation zum Teil Mediterran zum Teil Hochalpin in Richtung Roen Mendel. Wir kommen bis auf einer Höhe von 900m Üdm. Nachdem die Lady Ihre Mittagsration an einer idyllischen Ecke mit runder Bank zu sich genommen hat und wir eine Trinkpause einlegten kommen wir bald an der Kreuzung Traminer Höhenweg Taurisweg.

Es geht links steil runter durch das Höllental rechts der Höllenbach der seinem Namen Ehre macht. 1986 wurden ganze Ortsteile von Tramin bei einem heftigen Regenfall von Geröll und Steinmassen überschüttet. Personen kamen nicht zu schaden aber der Fussballplatz und das Schwimmbad wurden von Wasser und Geröll überflutet.

Der Weg wird jetzt etwas anspruchsvoller aber er super gepflegt und gesichert. Die Erdschicht rechts ist rote Erde wie in Afrika links tobt der Höllenbach mit viel Wasser hinter uns die schneebehangene Tscherba wie Ihn die Traminer nenne und der Roen auf 2116m. Der Alpenverein Tramin hat hier einen tollen Weg gebaut. Es gibt auch einen Wasserfall. Etwas kleiner als der in der Rastenbachklamm aber immerhin. Ich bin eben ein Kalterer. Nach dem Parklplatz Steiner gehen wir rechts und bleiben auf dem Weg Nr 10 nach Tramin hinunter. Schön gemacht mit hinweisschildern über die Entstehung dieses Canyons. An der Wand rechts kann man genau die Gesteinsschichten sehen.

In Tramin angekommen gehen wir am Schloss Rechtental vorbei und dann nehmen wir den Kaltererseeweg und kehren über den Menschenübeerfluteten Kuchlweg zurück. Beim großen Graben bietet die Feuerwehr an den Sonntagen im März Marschverplflegung an. Wir gönnen uns nach der über 20 km Wanderung ein Bier und kehren zurück nach Klughammer zur Pension Leuchtenburg.

Rastenbach mit Hund: Nur für gut trainierte Hunde. Wasser genügend vorhanden. Achtunb bei den Stahltreppen. Klettergeschirr mitnehmen. Müllkübel sind wenige unterwegs. Im Hochsommer nicht ratsam.