Mezzocorona Monte 891m Speedwanderung, Sky Walk

Mezzocorona Monte 891m  Speedwanderung, Sky Walk

Heute ist der vorletzte Sonntag im März. Gestern hat uns eine Kaltfront überquert und die ersten Gewitter mit Blitz und Donner gebracht. Am Abend hat der Nordwind wieder schönes Wetter gebracht. Nachdem wir bei Kathy kurz geholfen haben die Reste der Festa Pazza sulla Terrazza aufzuräumen, konnten wir schon gegen halb Zehn Uhr zu einer Sonntagstour loslegen. Im nordöstlichen Teil unseres Landes sieht es eher noch nach Wind und Wolken aus. Wir beschliessen mal zu riskieren einen Hot Spot anzusteuern. Üblicherweise meiden wir zu gehen,wo gerade etwas Neues eröffnet wurde und die Massen gleich da hinströmen. Wir gehen gerne azyklisch, das heißt, halten uns da auf wo man die Natur noch geniessen kann und von künstlichen Attraktionen und Installationen am Berg sind wir nicht so begeistert. Marian, Marions Arbetigeber und Metzgersomelier hat von der Sky Running Strecke in Mezzocorona erzählt. Hier wurden vor kurzem zwei Attraktionen eingeweiht : Den Sky Walk Balkon über die Felsen und eine tibetanische Brücke. Von Auer aus sind es nur 20 Minuten Fahrzeit bis zum Parkplatz an der Talstation auch einzigartigen Seilbahn nach Monte. Die Gondel bietet Platz für sieben Personen und startet alle 10 Mintuten zirka. An Wochentagen bei wenig Betrieb komplett vollautomatisch. Schon bei der Ankunft in Mezzocorona herrscht eine gewissse Hektik. Das Dorf ist voller Wanderer, aber wir kriegen noch einen Parkplatz ganz Nahe an der Seilbahn. Man hat schon vorgesorgt, die Plätze sind alle blau eingezeichnet und die Automaten laufen schon heiss. Marion ist aber flott beim bezahlen mit der Karte.

Dann schiessen wir mal los mit nur einem Rucksack, nur mit mit dem Nötigsten beladen. Wir wollen ja nur in einem guten Tempo hoch und dann eventuell mit der Bahn runter. Am Anfang vom Steig Nr 500 steht: Nur für bergerfahrene Wanderer, mal sehen wie das so gemeint ist. Wir starten unsere Aufzeichnungen und los gehts. Wir schlängeln sozusagen durch die Masse. Es ist schon erstaunlich wie viele sich da diese Strecke zutrauen und mit welcher Gelassenheit man da rangeht. Kinder werden einfach alleine zurückgelassen, Hunde kommen mit Schwung entgegen, Herrchen am Telefon beschäftigt, das an einer von uns aus gesehen heiklen Passage eher tiefen Abgrund. Heute haben wir es volle erwischt, ja da sind wir ja auch selber schuld. Wir gehören ja auch dazu, sind ja auch hier weil es schön ist. Der Aufsiteg ist wirklich schön gestaltet und auch gut gesichert, für die ganz Wilden stehen alle 100 Höhenmeter ein Schild. Für uns ist es auch praktisch. Bald hat man auch einen tollen Panoramablick über das südliche Etschtal, der Monte Bondone leuchtet noch weiß mit Schnee bedeckt, und auch am Brentagebirge rechts oberhalb von Fai della Paganella liegt jetzt noch mehr Schnee als vor einem Monat.

Nach genau 50 Minuten sind wir in Monte bei dem Sky Walk Balkon. Die Aussicht hier ist schon gewaltig, sogar die Lady getraut sich zaghaft auf den Balkon. Um etwas für die Erinnerung zu tun, machen wir auch Fotos hier, man weiss ja nie. Es ist erst elf Uhr, wir füttern mal die Lady und dann schauen wir zur Seilbahn, da kommen dauernd Menschen in vollem Bergoutfit entgegen. Ja man geht jetzt zum Sky Walk, dann zur Brücke und wieder zurück, in einer halben, maximal dreiviertel Stunde alles leicht zu machen und dann stellt man an der Toilette, am Lokal und dann wieder an der Seilbahn an, so geht das. Es ist halt Sonntag, da müssen ja alle frei haben. Wir sind so etwas ja nicht gewohnt, wir waren ja zirka 40 Jahre lang Gastwirte. Marion und ich haben uns gleich verstanden. Gleich fragen wir im ersten Lokal nach, ob Platz wäre. Es wird uns freundlich klar gemacht, das sie völlig überrant werden.

Ja mit der Idylle wie es früher hier war in Monte ist es jetzt wohl vorbei, das ist halt die andere Seite der Medaille. Die Alternative, die zu uns Azyklischen passt wäre da : Den Steig Nr 506 unter der Hängebrücke nehmen, zur Baita dei Manzi gehen und dann den 505er nehmen, wo man auch vom Klettersteig Burrone Giovanelli (unser erster Klettersteig im Jahr 2011)hochgeht. Ja das war eine super Idee. Es ist eigentlich gar nicht so weit. Imposant ist sie schon die Hängebrücke von unten gesehen, das Überqueren lassen wir auch wegen unserer Lady lieber sein. An der Baita Manzi, eine schöne Hütte mitten im Wald der SAT( Societa` Alpinisti Trentini), wie unser AVS ( Alpenverein Südtirol), machen wir eine Pause und packen die Notration zur Freude unserer Lady aus.

Dann geht es weiter, vorbei am Ausstieg und Einstieg des Klettersteiges Burrone Giovanelli. Es ist die Zufahrtsstrasse ( mit 40% Steigung) nach Spiazzi, Monte und auch zur Malga Kraun unter dem Wigger. Man begegnet nur noch Einzelne, die vom Burrone hochkommen und ein paar Biker. Gegen viertel nach zwei sind wir wieder an der Talstation der Seilbahn.

Die Strecke ist 13,2 km lang bei 710 Höhenmetern. Wir waren über 4 Stunden unterwegs. Gehzeit 3 Stunden und zen Minuten.

Mit Hund : Nur für bergtaugliche Hunde geeignet. Klettergeschirr hilfreich. Wasser und Müll mitnehmen. An der Seilbahn Maulkorb Pflicht.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten


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