Laugenjöchl 2012m Nonstal von Hofmad aus Winterwanderung

Es ist heute Sonntag der 18 Februar, das Wetter ist am morgen nicht so großartig. Gestern sind wir am Nachmittag schnell noch vom Hotel aus zu den Rosszähnen gewandert damit Lady16 Ihren gewohnten Auslauf hat.
Wir kommen heute nicht so richtig auf Trab, wissen nicht recht wo wir hingehen sollen. Schon wieder die Schneeschuhe mitnehmen oder südlich zum Gardasee. Wir finden etwas in unserer Nähe, am Nonstal gibt es die Gebirgsgruppe der Maddalene, wo es schön sein soll mit den Schneeschuhen.
Schnell mal alles gepackt und kurz die Route angeschaut, dann fahren wir los. Da wir diesmal von zu Hause in Auer starten entscheiden wir bis Lana zu fahren um dort übers Ultental ins Nonstal zu gelangen. An der Strasse sieht man Plakate vom Abfahrer Dominik Paris der gerade bei den Olympischen Spielen in Südkorea im Einsatz ist. Leider läuft es nicht besonders gut dieses Mal.
Kurz nach Zuwasser biegt man links ab auf die Hofmahdstrasse nach Proveis – Laurein. Nach dem langen Tunnel am Hofmahdjoch findet man rechts einen großen Parkplatz. Zu unserem Entsetzen schon voll belegt, ja ehrlich gesagt sind wir ja auch sehr spät dran, es ist schon elf vorbei. Ein Tourengeher ist aber schon zurück und wir haben einen schönen breiten Platz.
Parkplatz Hofmahd
Das wird ja was werden heute. So viele Autos haben wir beim starten noch nie gesehen. Wir schnallen unsere Schneeschuhe auf den Rücken, da wir sehen dass alle ohne losgehen hier. Na ja man weiß ja nie denken wir beide, verlieren aber kein Wort darüber.
Das Ziel ist der Monte Luchet 2112m oder zumindest das Laugenjöchl 2050m, beide liegen am Fuße der Laugenspitze 2434m.
Wir nehmen den Steig Nr 26 zur Laureiner Alm biegen aber nach zehn Minuten in den 26 A und dann in den 114 Weg ein der unserem Gefühl nach eher zum Jöchl gehen wird. Die Karte haben wir im Hotel da bleibt sie schön im Warmen und zusammengefaltet, dafür haben wir ja Karten von fast allen Gebieten Südtirols. Marion hat aber auf dem Handy die Kompass Wander App geladen, doch kein Empfang, super.
Es geht mal wieder steil bergauf und Menschen keine Seele aber es ist gespurt. Zum Glück haben wir die Schneeschuhe mit, denn Sie erweisen sich als nützlich.
Keine Markierung
Jetzt sind wir auf dem Weg Nr 157 ein breiter Forstweg gut gespurt aber steil, man sieht schon wo wir hin wollen, an einer Abzweigung nach links zweifeln wir kurz folgen aber der da es ja in unserer Richtung führt und Spuren sind auch da aber keine Markierung weit und breit.
Lady 16 kümmert es nicht so sehr, sie fühlt sich pudelwohl. Marion geht voraus redet aber kaum noch, das ist kein gutes Zeichen.
Die Spur hört allmählich auf, es sind nur noch zugeschneite Schuhabdrücke im Schnee zu sehen und es wird steiler. Rechts muss ein Bach sein, es liegen fast sicher zwei Meter Schnee.

Marion lässt mich jetzt spuren, der Schnee ist etwas feucht und schwer, rechts ist eine Rinne wo schon leichte Gefahr besteht. Wir bleiben links, da sieht man auch schon das Ende der Steigung, zwischen den Bäumen sieht man nur blauen Himmel das bedeutet dass es oben flach wird.
Marion ist leicht verunsichert, schon wieder gehen wir querfeldein, keine Markierung, sie sagt wir folgen einer Spur eines Rehs oder so, ich sage lieber nichts, denke aber es hat dann wohl Schuhe getragen.
Dann endlich haben wir die Baumgrenze überwunden und es ist ein Plateau zu erkennen wo auch deutliche Schneeschuhspuren zu sehen sind. Und es gehen zwei Leute quer abwärts. Da sieht man dann vor ganz groß uns die Laugenspitze und eine Markierung endlich wir sind am Laugenjöchl. Wir gehen noch vor bis zu einem Holzkreuz, da hat man wirklich eine tolle Rundumsicht. Südlich die Brenta, nördlich die Laugenspitze, westlich die beiden Korniegel ( den vorderen haben wir uns für den Sommer gemerkt ) und der Ultner Hochwart, im Osten sieht man Weiß und Schwarzhorn.

Laugenjöchl 2020mDie Sonne scheint, Marion redet wieder,Lady16 macht Purzelbäume im Schnee, was will man mehr.
Rings um sieht man aber überall dicke Wolken, es scheint so als wären wir in einem Zwischenhoch. Wir sind erst etwas mehr als eine Stunde unterwegs, ein warmer Tee tut jetzt gut und ein Stück Brezen mehr nicht. Lady16 bekommt schon Ihre volle Ration.
Der Aufstieg zum Monte Lochet ist jetzt gut zu sehen und auch nicht mehr weit. Wir entscheiden uns aber wegen dem Wind und auch weil man ja eh nicht viel mehr sieht den Markierten Rückweg zu nehmen.
folgen dem A. Bonacossaweg Nr 133 den es auch über die Laugenspitze gibt. Es geht steil bergab, bald sind wir bei der Aleralm oder Malga Castrin, dann geht es flach zurück zur Parkplatz Hofmahd.

Es war trotz allem eine schöne Schneeschuhwanderung fern vom Trubel, keine Skifahrer und auch keine Skitourengeher. Man sollte aber den Forstweg Nr 157 etwas länger folgen und über die Kastelpfunder Stierbergalm zum Jöchl aufsteigen, es gibt da aber auch keine Markierung.

Laugenjöchl mit dem Hund
Geeignet für Hunde in guter physischer Verfassung. Im Sommer dürften genug Wasser zu finden sein, im Winter genügend mitnehmen. Der Weg führt im Wald und auf Wiesen gut für die Pfoten. Abgründe sind keine außer am Gipfel.

Insgesamt waren es dann doch 9 km mit den Schneeschuhen, bei einem Höhenunterschied von 616m

Wir waren 3 Stunden Unterwegs.

GPS Track Schneeschuhwanderung Laugenjöchl

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