Schneeschuhwanderung Öttenbacheralm – Meraner Hütte – Kreuzjöchl

Es fehlen noch drei Tage bis Weihnachten. Die Bauarbeiter, die in der Leuchtenburg die Kellergewölbe vom Verputz frei machen sind schon seit Mittwoch in den verdienten Ferien. Wir warten auf die Eröffnung unseres Winterzaubers auf der Terrasse. Diese letzte Woche wollten wir noch einmal nutzen um eine tolle Schneeschuhwanderung zu unternehmen. An Schnee mangelt es ja bekanntlich in diesem Winter ja nicht und wir haben beschlossen dort hin zu gehen wo die Arbeiter von Manfred zu Hause sind in das Sarntal.

Sarner Skihütte Wir das heißt drei Frauen ( Marion, Katharina und Lady 16 ) und ich biegen in Sarnthein links in Richtung Putzen zur Sarner Skihütte. Dort parken wir unser Auto und starten dem Wanderweg 2 folgend zur Auener Alm.

Öttenbachtal

Bei der ersten Gabelung an der Brücke nehmen wir den Weg 2 A zum Öttenbachertal. An der Kreuzung schnallen wir sofort die Schneeschuhe an. Der Weg ist nicht gespurt lediglich ein Skidoo ist am Morgen gefahren. Es ist halb elf und wir rechnen uns aus, dass wir um zirka halb eins bei der Meraner Hütte sein müssten. Es macht mächtig Spaß im Neuschnee mit den Schneeschuhen zu spuren. Wir wechseln uns ab , Marion hat den Anfang gemacht, wir ( Kathy und Ich ) müssen noch die Gurte bei unseren Schneeschuhen gut anziehen, dann legen wir auch los. Lady 16 ( 4 X 4)  macht Ihrem Namen alle Ehre mit Ihrem Vierbeinantrieb hat sie natürlich keine Probleme im Schnee.  Beim Heiratsbrünnl wo der Öttenbach herunterkommt gehen wir rechts und nehmen den 3 er Weg. Es geht steil bergauf und da legt die Kathy ein flottes Tempo vor.

Als dann nach der Steigung der Skidoo leider wieder umgedreht hat müssen wir im Teilschnee komplett spuren. Es ist nicht zu erklären was für ein Gefühl es ist die ersten Spuren zu setzen. Es ist liegt schon mehr als 50cm Schnee, die Schneedecke ist noch kompakt und nicht gefährlich. An diesem Hang gehen regelmäßig Lawinen ab, man hat vor einer Almhütte sogar einen Hügel aufgebaggert, damit die Lawinen sich vorher teilen.
Öttenbacher Alm großer Mittager

 Rechts sehen wir schon die Öttenbacher Alm dahinter der kleine und der Große Mittager, zwei weiße Hügel. Vor zwei Jahren waren wir zum ungefähr selben Datum am Ifinger und Mittager, es war kein Schnee Temperaturen wie im Sommer und nun dieser Anblick; herrlich. Bald sehen wir die Markierung nicht mehr doch schon die Skipisten von Meran 2000 und am Ende des Hügels eine Kreuzung mit Schildern.
Eine leichte Senkung im Schnee lässt erahnen wo der Weg sein müsste. Wir folgen Ihm, als wir ein Bachbett überqueren sollten lassen die Damen mir natürlich den Vortritt, langsam taste ich mich mal hinunter um zu schauen ob es wohl nicht eine Schlucht ist. Es hat sich dann als nicht si tief herausgestellt doch bei den letzten Meter bin ich nur noch versunken. Ich habe mich versucht mit den Stöcken hoch zu ziehen doch ich hatte ja die tollen Teleskopstöcke, die haben ihren Namen alle Ehre gemacht und nachgegeben, Sie waren nun nur noch für einen Zwerg geeignet. Ich lag wie verknüpft im tiefen Schnee und als ich hochschaute kam mir eine Kalte Schnauze entgegen, die Lady hat Erbarmen zu mir gezeigt. Die beiden anderen Damen konnten sich vor lauter Lachen kaum noch halte. Sie hatten zum Abstieg zwei Serpentinen gemacht und stacksten locker an mir vorbei. Es war eine lustige Episode, doch mir ist dabei aufgefallen wie schwer der Schnee so ist wenn man versinkt oder darunter kommt. Es muss also schon furchtbar sein unter eine Lawine zu kommen.

In kurzer Zeit waren wir aber bei der Abzweigung und bei den Schildern. Der Ausblick von dort aus war einfach fantastisch, die ganze Skiarena Meran 2000 lag vor uns. Einige Lifte waren schon in Betrieb. Man merkte am heftigen Treiben, dass es bald voll werden dürfte. Übers Internet haben wir uns erkundigt dass die Meraner Hütte offen hat. Am Schild stand 20 Minuten, wir waren trotz des Spurens genau in der Zeit. Als wir dann nach rechts abbogen bemerkte ich dass die Lifte die an der Hütte vorbeigingen noch still standen, da kam mir schon ein komisches Gefühl, warum sollte dann die Hütte offen haben. Meine Befürchtung wurde leider bestätigt,“ wir machen morgen auf“, hieß es.
Marion glättete unsere Wogen und wir machten es uns hinter der Hütte im Windschatten und in der Sonne gemütlich. Wir hatten drei Brezen und einige Riegel bei uns die herzhaft schmeckten.

Kreutzjöchl – Auener Joch
Gegen halb zwei starten wir dann um übers Kreuzjöchl zurück zum Parkplatz zu kommen. Es ist fast wolkenlos und die Rundumsicht ist fantastisch. Nach 20 Minuten sind wir schon am Jöchl, es bläst ein starker Wind, wir machen ein paar Aufnahmen und ziehen uns ein paar Sachen an. Am Horizont ist ein weiteres Kreuz zu sehen, das wird wohl das Auener Joch sein dachten wir, da muss man dann rechts zur Auener Alm absteigen. Schon vor einigen Jahren als wir unsere ersten Schneeschuhe angeschafft haben, machten wir diese Wanderung und es ist uns sehr lange vorgekommen. Ich dachte mir unsere Kondition war damals aber nicht die von jetzt, da kam uns alles noch lang und weit vor. Als wir das besagte Kreuz erreicht haben mussten wir aber feststellen, dass es noch ein paar mal den Hügel hoch und den Hügel runter ging bis zum Auener Joch. Es war aber nicht so schlimm, an der Plattform nach dem Kreuzjoch verbesserten wir unsere Kenntnisse in Heimatkunde und bald waren wir am Hügel von wo  das Auener Joch zu sehen ist. Eine Spur führte aber rechts schon hinunter und wir zögerten nicht lange und folgten dieser.
Gegen halb fünf waren wir wieder beim Auto schon etwas geschafft aber zufrieden. Eine wunderbare Schneeschuhtour, bei mehr Schnee aber nicht zu empfehlen wegen der akuten Lawinengefahr.

Öttenbachalm mit Hund.

Die Länge der Wanderung setzt eine gute physische Verfassung des Hundes voraus. Im Winter ist es durch die Schneehöhe anstrengend.
Im Sommer kann es das Kreuzjöchl sehr warm werden, da man keinen Sonnenschutz hat. Wasser findet man nur am Anfang bis zur Öttenbachalm
übers Kreuzjöchl bis zum Auener Jöchl keines mehr. Säckchen mitnehmen, Müllkübel findet man nicht. Es sind keine Abgründe, eine Leine genügt.

Länge : 12,6 km
Höhenunterschied 730m
Wir waren ungefähr 5 Stunden unterwegs

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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