Spronser Seen über die Hochgangscharte 2441m

Spronser Seen über die Hochgangscharte 2441m

Schon vor zwei Wochen haben wir uns gesagt es reicht für diese Saison mit den größeren Wanderungen.

Wir beschränken uns auf tiefere Gegenden mit weniger Höhenmetern. Doch es hat uns drei ( vier) noch einmal der Ehrgeiz gepackt und nachdem die Kathy schon im Juli den Tschigat 2998m  über des Hochganghaus gemeistert hat möchten auch dorthin und “ nur“ über die Scharte zu den Spronser Seen wandern, wandern und über die Taufererscharte zurück.
Am Wochenanfang hat mich eine eher starke Erkältung etwas gequält, aber es ging mit schon wieder einigermaßen.
Die Route habe ich mir schon im Vorfeld einmal zurechtgelegt und auch durchstudiert aber ich war mir nicht ganz sicher ob ich das in unserem gewohnten Tempo schaffen werde. Also überlies ich mal alles den beiden Frauen.
Wir sind so gegen halb elf vom Hotel aus gestartet, also früh genug dran um in Vellau noch den Korblift zur Leiteralm zu nehmen.

Korblift Leiteralm

Dieser Lift ist schon noch eine seltene Attraktion, es können immer zwei Personen mitfahren, Marion und Lady16 fahren voraus, wir hinten nach.

Kurz nach der Leiteralm nehmen wir den Meraner Höhenweg Nr 24 in Richtung Hochganghaus, eine Sunde zwanzig steht da. Es geht auch schon gleich zur Sache, über steinerne Treppen geht es hoch immer bergauf.  Die Kathy kann sich nicht mehr ganz an den Weg erinnern, für den Tschigat Aufstieg war es ja nur der lästige Zubringerweg. Lady gefallen die Treppen und sie ist voll in Ihrem Element. Marion geht in Ihrem Rhythmus, mir geht es noch gut einigermaßen, ich halte mich zurück.

Treppen Spronser Seen

Die Runde die wir vor hatten war mit sechs ein Halb bis sieben Stunden angegeben, ich habe mir für uns maximal 5 ein Halb Stunden ausgerechnet, wenn wir nicht zu viele Pausen machen, so müssten wir spätestens gegen 5 wieder am Lift sein.

Da kommt schon der Satz:  „sieben Stunden das schaffen wir nicht, gehen wir nur bis zur Hochgangalm und essen dort gemütlich zu Mittag“. Für mich auch in Ordnung dachte ich mir, ich fühlte mich nicht gerade in Bestform.

Der Weg ist toll ausgebaut, es geht dann noch über eine neue Stahlbrücke, wo sich Lady16 nicht gerade wohl fühlt. Dann sind wir nach zirka 50 Minuten, schon eine halbe Stunde schneller dachte ich mir bei der Hochgangalm. Es war jetzt halb ein Uhr.

Da sind die Schilder zur Hochgangscharte, 2 Stunden steht da. Es sind aber nur 600 Höhenmeter, so lange brauchen wir da nicht denke ich. Wir steuern an der Alm vorbei und gehen weiter. “ Schauen wir mal wie lange wir brauchen“. Nach ein paar Kehren mache ich den Vorschlag eine kurze Pause einzulegen und etwas zu essen, der wird einstimmig angenommen, auch Lady16  war dafür.

Zur Scharte hoch

Nach einer eher kurzen Rast geht es dann den Serpentinen entlang weiter hoch. Marion nimmt die Stöcke zur Hilfe, “ nur damit du sie nicht tragen musst “ heißt es na ja.
Kathy und Lady16 spuren wie gewohnt voraus, wir beide im soliden Tempo nach. Der Weg wird zum allmählich zum Steig und dann eher zum Klettersteig mit Ketten gesichert. Marion ist besorgt wegen dem Abstieg, Lady angegurtet  bremst dauernd, weil sie gerne alle zusammen hätte, mir geht es nicht gut ich spüre die Erkältung, bin etwas schwach, komme aber schon im regelmäßigen Tempo voran.

Es geht steil den Wänden hoch, die Aussicht hinunter nach Meran ist wie vom Flugzeug aus. Seit der Alm sind auch keine Leute mehr unterwegs hier, nur ganz oben sehen wir drei hochsteigen, denen kommen wir dauernd näher.
Die Kathy entschuldigt sich, sie kann sich nicht mehr so an den Weg erinnern, natürlich war es am Tschigat noch etwas haariger. Um 13:40 erreichen wir die Scharte, wo man gleich von einem phantastischen Panorama überrascht wird. Vor uns der Langensee, der Größte von den sieben Spronser Seen.
Wir machen von den drei Touristen ein Foto und setzen uns mal auf die Bank auf der Scharte.

Bank an der Hochgangscharte

Eigentlich war der letzte Plan wieder über diesen Steig ab zu steigen. Da sagt die Kathy, hol mal die Karte raus und schauen wir wie es weiterginge. Man stellte fest, dass es eigentlich eher ohne Höhenunterschied weitergeht bis zum Oberkaser eher abwärts, dann müssten wir noch zur zirka 200 m zur Taufenscharte aufsteigen, dann geht es über Serpentinen zurück zur Leiteralm. Kathy sagt: “ in drei Stunden schaffen wir das locker“ , aha dachte ich. Es wurde wieder einstimmig beschlossen lieber den langen Weg zu nehmen und es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Weiter geht’s über den 7 Weg um den Langsee herum. Die Milchseen besuchen wir nicht, wir wissen nicht wie viel Zeit wir noch benötigen. Die Landschaft hier belohnt uns für die Mühen vom Aufstieg. Dann nehmen wir rechts den Weg Nr 22 und es kommt links in einer Senke der Grünsee, die Farbe ist wahrlich grün wie am Meer sieht es aus.

Dann geht es kurz bergab über das Johannesbrünl zum Oberkaser rechts die Kaser Lacke dahinter der Mückensee und am Ende die Pfitscher Lacke.
Wir sind eigentlich nur noch am staunen, und merken gar nicht dass wir flott vorankommen.

Nach der Spronser Alm geht es rechts noch einmal über den Steig 25 zur Taufenscharte auf 2230m hoch. Links von uns sehen wir die Mutspitz fast zum Greifen nahe, aber auch Kathy lässt sich nicht überreden den noch mit zu nehmen, man soll ja nicht übertreiben. Ein Blick die Scharte hinunter und gleich merkt man dass es auch hier ziemlich steil ist aber über Wiesengelände.

Abstieg Taufenscharte

Es geht bis zur Leiteralm nur noch bergab immer über Steintreppen.
Pünktlich um halb fünf sind wir an der Leiteralm einfach grandios dies Wanderung.

Spronser Seen mit Hund : Nur für trittsichere und bergtaugliche Hunde geeignet. Klettergeschirr unbedingt mit nehmen. Wasser findet man dauernd. Sonst alles für den Hund mit nehmen.

GPS Track Spronser Seen:

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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