Lugli Bolver 3005m Pale di San Martino Klettersteig

Lugli Bolver 3005m  Pale di San Martino Klettersteig

Heute haben mein Vater und ich uns eine anstrengende Tour vorgenommen. Wir fahren nach San Martino di Castrozza und parken bei der Talstation Colverde. Wir fahren mit der Seilbahn hoch. Beim Aufstieg treffen wir auf eine Wandergruppe von circa 15 Personen. Wir hören aus dem Gespräch, dass sie sich den selben Klettersteig ausgesucht haben und entscheiden zu Überholen, damit wir in der Wand dann nicht diese Gruppe vor uns haben. Wir erhöhen also unser Tempo und gehen circa eine Stunde einen Serpentinenweg bis zum Einstieg. Nun heißt es Gurt und Helm an und los. Papa und ich sind schon ein bisschen kaputt, da wir den Zustieg in sehr hohem Tempo erledigt haben. Mein Vater hat die Route ausgesucht, ich hatte mich überhaupt nicht informiert vorher.

Anfangs scherzt er noch und bei nicht schwierigen Stellen versuchen wir die Fotos so zu machen, das es sehr ausgesetzt und schwierig erscheint. Wir witzeln noch darüber, das es nicht sehr anstrengend ist. Als dann das Seil endet, bin ich etwas enttäuscht, weil ich dachte der Weg wäre länger. Da kommt es : nach ein paar Meter gehen beginnt dann erst der längere Teil des Steiges!

Das hätten wir uns nicht gedacht. Nun sagen wir beide nicht mehr viel,der Klettersteig erscheint endlos, wird immer steiler bis wir uns in einer sehr sehr langen Wand befinden. Nun brauchen wir all unsere Kräfte und die Konzentration. Der Klettersteg ist technisch nicht sehr schwierig aber sehr lang und man ist sehr ausgesetzt in ungewohnter Höhe. Dieser Klettersteig ersetzte 1970 eine alte Kletterroute.Nicht selten passiert es deshalb, dass man auf Kletterer ohne Sicherungen trifft. Der Fels ist fest und somit super geeignet das Stahlseil zu vergessen und sich an der Wand festzuhalten. Der Klettersteig ist sehr abwechslungsreich und führt durch Kamine hinauf zu einer sehr geraden Wand, welche unendlich lang erscheint. Sehr oft ist es hier nebelig und das war auch bei unserem Aufstieg der Fall. Trotzdem hat man hier eine atemberaubende Dolomitenkulisse vor sich.Das letzte Stück des Klettersteig ist ein kleiner Grat. Wir sind glücklich und auch etwas geschafft von der langen Konzentration, circa 3 Stunden braucht man bis zum Ausstieg. Beim letzten Haken bin ich dann schon etwas erleichtert und Papa auch, wir bleiben kurz stehen um Gurte abzuschnallen und lachen darüber wie wir Anfangs Witze machten, dass es so einfach ist heute.

Am roten Biwak gönnen wir uns eine kleine Stärkung und überlegen noch die Cima Vezzana zu erklimmen. Leider müsste man dafür nochmal absteigen und dann wieder hoch. Das wäre nochmal eine Stunde mehr. Wir entscheiden uns dagegen, weil e schon etwas zu spät dafür ist und auch bewölkt.

Nun erfolgt der Abstieg über ein endloses Geröllfeld mit einigen gesicherten Stellen. Da kein Schnee liegt ist es ziemlich schwierig und man muss gut aufpassen, nicht umzuknicken. Einmal das Gerölltal (Passo Travignolo 2925m) hinter sich geht es wieder aufwärts zum Passo Bettega (2667m). Wir entscheiden uns zum Rifugio Rosetta zu wandern, da der Abstieg über die Skipiste schlecht beschildert und sehr steil erscheint. Von dort aus gehen wir zur Seilbahn und fahren wieder mit der Colverde ins Tal hinab.

Insgesamt eine sehr anspruchsvolle Tour für die man 7 Stunden einplanen sollte.

Track , Position: -km, -m GPX
50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten



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