Nach ein paar ereignisreichen Wochen in unserem Hotel wagen wir es wieder einmal an einem Mittwoch eine Halbtagestour zu machen.  Lady16 freut sich auch, unser Ziel ist eigentlich der Molvenosee, wo wir mal eine gemütliche Runde drehen wollen. Bei der Ausfahrt in Mezzacorona stellen wir aber fest, dass es schon zu spät war um noch mit einer Bahn vor der Mittagspause irgendwo hoch zu kommen.
Spontan entschließen wir uns die kleine Seilbahn im Mezzacorona nach Monte zu nehmen und nur mal bis zur Malga Kraun zu spazieren. Gerade schaffen wir noch die letzte Fahrt am Vormittag. Bis zur Malga ist es eine angenehme Wanderung und an der Hütte ist es ruhig, Lamas begrüßen uns. das war für Lady ein wenig anstrengender. Wir setzten uns mal hin und bestellen mal beide etwas eher deftiges zum Essen ( eher untypisch für uns ).
Es ging relativ schnell und beim Kaffee haben wir begonnen zu überlegen wie weit es wohl bis zur Wiggerspitze sein wird.

Wir sehen diesen Gipfel jeden Morgen wenn wir zum arbeiten starten, wenn wir später dran sind scheint am Gipfel schon die Sonne.

Es sieht nicht so sehr weit aus, ich selbst war schon einmal dort, die Marion hat damals auf zirka halber Strecke auf einer schönen Wiese mit Lex in der  Sonne gewartet. Ganz konnte ich mich nicht mehr erinnern. Wir fragten mal die Kellnerin wie lange man wohl brauchen würde, ein und halb Stunde meinte sie. Da packte uns der Ehrgeiz es war viertel vor zwei,
Wir schaffen es in weniger als zwei Stunden hin und zurück.
Um Gewicht zu sparen haben wir nur einen Rucksack mit dem nötigsten, mitgenommen, dann ging es los. Die Strecke führt direkt sehr steil durch den Wald hoch.

Nach einer halben Stunde erreichen wir die Wiese, dort legen wir eine kurze Rast ein, genießen kurz das Panorama.
Dann geht’s weiter es ist sehr steil, Marion fängt schon an zu zweifeln, dass es doch länger ist. “ Immer müssen wir zum höchsten Punkt den Du siehst und auch so schnell wie möglich  und am liebsten wo keine anderen mehr gehen“.  Na Ja irgendwie stimmt es schon denke ich und heute mit vollem Magen ist es schon etwas mühselig.
Doch als es felsig wird höre ich Leute, Gott sei dank denke ich für mich, da fühlt sie sich schon wohler.

Noch zwei Kehren und wir sind am Gipfel. Hier beruhigt sich dann Marion. Für diesen schönen Ausblick hat es sich doch gelohnt. Das Wetter schlägt aber um es fallen ein paar Tropfen.
Am Gipfel begegnen wir vier Wanderer, die in Richtung Baita die Manzi zurückgehen, das wäre auch eine Alternative die wir demnächst mal versuchen könnte meint Sie. Ich schmunzle ein wenig, da ich mit den Weg schon einmal angeschaut habe.
Zurück gehen wir über den selben Weg, wir sind aber flott und genießen es endlich zusammen diesen Berg bestiegen zu haben. Und er begleitet uns jeden Morgen in einem anderen Licht.

Länge 13,7km; Höhenunterschied : 970 Höhenmeter

Wir waren knapp 5 Stunden unterwegs.

Wigger mit Hund: für Bergtaugliche Hunde kein Problem, Wasser findet man bis zur Malga Kraun, Klettergeschir und Maulkorb mitnehmen.

GPS Track Wiggerspitz